Mittwoch, 6. April 2011

Steinkuehler in concert

... not really, but:
Wer sich einen Eindruck von der Arbeit von Prof. Constance Steinkuehler - wie ich es in Madison auch erleben konnte - verschaffen möchte, dem sei das folgende Video empfohlen:

Constance Steinkuehler from New Learning Institute on Vimeo.

Gut, einige Szenen wirken schon künstlich ... aber wie sich Spiele zum "Einfangen" von Schülern eignen, regt schon zum Denken an.

2 Kommentare:

  1. Was mir nach diesem Portrait aufgefallen ist, ist dass wir mit unserem Ansatz für die Erwachsenenbildung einen ganz anderen Ausgangspunkt haben. Sie spricht hier von Kindern und insbesondere von Jungen, die man scheinbar durch nichts anderes als Computerspiele 'kriegen' kann. Vielleicht ist mir sprachlich etwas entgangen aber für mich klingt es so wie "Es gibt gar keine andere Möglichkeit". Da muss ich aber sagen, dass es immer auch andere Ansätze gibt, Begeisterung zu wecken als Computerspiele. Wo ich ihr vollkommen recht gebe, ist dass Lernen am besten funktioniert wenn ein Interesse bei den Lernenden da ist. Aber ist das nicht gerade das was einen wirklich guten Lehrer ausmacht. Jemand der es schafft für ein Thema zu begeistern?

    In der Erwachsenenbildung ist der Ansatz eigentlich anders herum: Die Leute haben ein bestimmtes Ziel und wollen möglichst direkt und effektiv dorthin gelangen. Bei den grundständigen Studenten sind das in der Regel die Scheine: Es geht oft nicht mehr darum etwas zu lernen, sondern den Schein zu erwerben. Bei unseren Fortbildungstudenten ist ein berufliches Ziel vorhanden. Sie wissen welches Wissen sie brauchen und was sie nur machen weil es für den Abschluss notwendig ist. Gerade im zweiten Fall sind Spiele bei Erwachsenen erst einmal "Zeitverschwendung" (Das Thema hatten wir ja schon vor kurzem). Dort geht es also eher darum deutlich zu machen was ihnen das Spielen eines bestimmten Spiels bringt. Wenn sich aus den Leuten selbst heraus kein Interesse entwickelt, bringen an dieser Stelle Spiele nichts. Letztlich geht es wie immer darum: Ein Methode funktioniert nur so gut wie ein Lehrer/Tutor sie sinnvoll einsetzt.

    Seltsam, dass hier wieder das eine zum anderen kommt: Im Blog von Nicola Whitton waren wir eigentlich zu einem ähnlichen Schluß gekommen.

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  2. Zum Thema "Guter Lehrer" und "Jemand der es schafft für ein Thema zu begeistern?" fällt mir ein Austausch von Sprichwörtern mit Karin ein:

    William Butler Yeats:
    Education is not the filling of a pail, but the lighting of a fire.

    nach Antoine Saint-Exupéry:
    „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“

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