Zur Zeit gibt es hier ein studentisches Projekt, dessen Ziel es ist, das Konzept für ein Social Game zu einem Thema aus dem Bereich Umweltmanagement zu entwickeln. Gestern kam da der Hinweis auf das Spiel Bridgebuilder mit dem überzeugten Zusatz: "Nirgendwo lernt man mehr über Statik als mit diesem Spiel."
Ja, das ist schon möglich ... in jedem Fall erreicht dieses Spiel das Ziel, Interesse für das Gebiet zu wecken ...
Mittwoch, 6. April 2011
Power of new media
Heute kam über eine Mailingliste die folgende Geschicht: Ein Professor (Sean C. Duncan) möchte seinem Kurs verdeutlichen, welche Bedeutung die neuen Medien für die Spieleentwicklung haben und twittert während einer Seminarstunde:
Erst kommen die Antworten langsam, dann immer schneller, und inzwischen gibt es einige Tausend: Hier der Link zur entsprechenden Twitter-Suche.
Ein anderes Beispiel ist mir gestern über den Weg gelaufen:
Auch über die Arbeit von Kurt Squire gibt es ein Video (auch mit einigen gestellten Szenen) ... er beschreibt darin den Einsatz der neuen Medien beim Protest gegen die "Budget Repair Bill" in Madison: Die Protestler konnten sich mit Hilfe von Facebook, Internet, Twitter organisieren ...
Hey, if you work in games, can you tweet hi to my class (#ims211)? I wanna make a point about Twitter and the game dev world.
Erst kommen die Antworten langsam, dann immer schneller, und inzwischen gibt es einige Tausend: Hier der Link zur entsprechenden Twitter-Suche.
Ein anderes Beispiel ist mir gestern über den Weg gelaufen:
Auch über die Arbeit von Kurt Squire gibt es ein Video (auch mit einigen gestellten Szenen) ... er beschreibt darin den Einsatz der neuen Medien beim Protest gegen die "Budget Repair Bill" in Madison: Die Protestler konnten sich mit Hilfe von Facebook, Internet, Twitter organisieren ...
Kurt Squire from New Learning Institute on Vimeo.
Steinkuehler in concert
... not really, but:
Wer sich einen Eindruck von der Arbeit von Prof. Constance Steinkuehler - wie ich es in Madison auch erleben konnte - verschaffen möchte, dem sei das folgende Video empfohlen:
Wer sich einen Eindruck von der Arbeit von Prof. Constance Steinkuehler - wie ich es in Madison auch erleben konnte - verschaffen möchte, dem sei das folgende Video empfohlen:
Constance Steinkuehler from New Learning Institute on Vimeo.
Gut, einige Szenen wirken schon künstlich ... aber wie sich Spiele zum "Einfangen" von Schülern eignen, regt schon zum Denken an.Sonntag, 3. April 2011
Serious Games für Erwachsene?
Dass Kinder und Jugendliche mit Hilfe von Spielen lernen könnnen, ist eigentlich unbestritten. Wenn wir jedoch ein Spiel machen möchten, dass Inhalte der Bauphysik vermittelt, dann ist die Zielgruppe aber älter als ein Jugendlicher ..., es sind wohl eher Studenten, und die trennen schon eher zwischen Beruf und Freizeit: das was zu lernen ist, wird gelernt (oder auch nicht :-(), und danach wird dann vielleicht gespielt. Oder auch der Kommentar von Karin, sie lerne lieber die Dinge direkt (und nicht indirekt durch ein Spiel).
Es taucht also immer wieder die Frage auf: Ist für diesen Einsatzzweck ein Serious Game geeignet?
Heute habe ich zumindest einen Hinweis darauf gefunden, dass es gehen könnte: Im Weiterbildungsblog von Jochen Robes gab es einen Hinweis auf den Artikel "Spielerisch lernen und Zusammenhänge erkunden".
Das Fazit: "So wie die jetzt populären Formen des E-Learning dürften in einigen Jahren auch Serious Games einen größeren Stellenwert in der beruflichen Aus- und Weiterbildung erhalten. Sie können auch Mitarbeiter erreichen, die anderen Bildungsmaßnahmen weniger aufgeschlossen gegenüberstehen. Die Zahl der Personen, die mit Spielen groß geworden sind, wird auf alle Fälle weiter steigen. Doch bis dahin müssten geeignete und auch kostengünstigere Produktionsweisen gefunden werden."
Da war er wieder, der Hinweis: Spiele sind nur ein weitere Kanal, auf denen Informationen vermittelt werden können. Zur Zeit noch ein sehr teurer, wenn es um die Herstellungskosten geht.
Es taucht also immer wieder die Frage auf: Ist für diesen Einsatzzweck ein Serious Game geeignet?
Heute habe ich zumindest einen Hinweis darauf gefunden, dass es gehen könnte: Im Weiterbildungsblog von Jochen Robes gab es einen Hinweis auf den Artikel "Spielerisch lernen und Zusammenhänge erkunden".
Das Fazit: "So wie die jetzt populären Formen des E-Learning dürften in einigen Jahren auch Serious Games einen größeren Stellenwert in der beruflichen Aus- und Weiterbildung erhalten. Sie können auch Mitarbeiter erreichen, die anderen Bildungsmaßnahmen weniger aufgeschlossen gegenüberstehen. Die Zahl der Personen, die mit Spielen groß geworden sind, wird auf alle Fälle weiter steigen. Doch bis dahin müssten geeignete und auch kostengünstigere Produktionsweisen gefunden werden."
Da war er wieder, der Hinweis: Spiele sind nur ein weitere Kanal, auf denen Informationen vermittelt werden können. Zur Zeit noch ein sehr teurer, wenn es um die Herstellungskosten geht.
Crowdsourcing
Von Oncology hatte ich im November schon berichtet: Es geht dabei um die Erkennung von Tumoren auf Bildern vom Körper. Dieser negativ belastete Hintergrund macht den Einsatz als Spiel nicht so richtig glaubwürdig, es geht dann dabei mehr um Engagement (durch Betroffenheit und Leidensdruck) als um Spass beim Spielen. Einer der "Väter" von Oncology beschrieb dann auch eine weitere, denkbare Einsatzmöglichkeit: Betroffene können ihre Bilder hochladen und von vielen Menschen, nicht unbedingt Ärzten, bewerten lassen. Daraus liesse sich dann eine Art Mittelwert bilden und damit könne dann geholfen werden, da im täglichen Klinikalltag die Bewertung nicht so genau erfolge und lieber eine zu große Geweberegion bestrahlt werden würde.
Der dahinter stehende Mechanismus ist als Crowdsourcing bekannt: Die Auslagerung von zielrelevanten Aufgaben auf in der Mehrzahl freiwillige Freizeitmitarbeiter.
Eine andere Möglichkeit des Crowdsourcings ist mir gestern in einer Zeitung begegnet: Dort gab es den Verweis auf joboderflop.de: Dies ist eine Seite, auf die man seine Bewerbungsfotos unter Angabe der erstrebten Position hochladen kann, und andere geben dazu ihre Bewertung ab ...
Der dahinter stehende Mechanismus ist als Crowdsourcing bekannt: Die Auslagerung von zielrelevanten Aufgaben auf in der Mehrzahl freiwillige Freizeitmitarbeiter.
Eine andere Möglichkeit des Crowdsourcings ist mir gestern in einer Zeitung begegnet: Dort gab es den Verweis auf joboderflop.de: Dies ist eine Seite, auf die man seine Bewerbungsfotos unter Angabe der erstrebten Position hochladen kann, und andere geben dazu ihre Bewertung ab ...
Mittwoch, 23. März 2011
FlipLife
Ab und zu frage ich mich: Sind Spiele nicht Zeitverschwendung? Um Menschen etwas beizubringen gibt es doch auch direktere Wege?! Der Begriff "Spiel" hat negative Assoziationen, so schreibt auch Jane McGonigal in ihrem Buch "Reality is broken!".
Eltern sind besorgt, dass ihre Kinder zuviel Zeit vor dem Rechner sitzen ... die könnten sie auch mit ihren Freunden nutzen. (Antwort aus der Southpark Folge 1008, die sich mit World of Warcraft beschäftigt: "Aber ich mache doch etwas mit meinen Freunden - wir spielen WoW!").
Aber da Kinder nicht immer das tun, was ihre Eltern wünschen, sondern das, was Spass macht, ist das mit dem Spielen vielleicht so wie mit dem Lesen der Bild-Zeitung: Der journalistische Ruf der Zeitung ist nicht der beste, aber dennoch ist es für einen Politiker, der gewählt werden möchte, besser, sich mit dieser Zeitung zu beschäftigen und sie als Sprachrohr zu nutzen. Ob er will oder nicht. Diese Zeitung ist sehr beliebt. Und Spiele werden von vielen Jugendlichen auch bedingungslos konsumiert ... was kommt da gelegener als sie mit einer "educational" Nutzlast zu versehen?
Thomas meinte heute in der Diskussion zum Thema Zeitverschwendung und Spiele, dass Spiele oft als Appetithäppchen genutzt werden können ... sie veranlassen den Spieler, sich näher mit einer Sache zu beschäftigen und selbständig Wissen aufzubauen. Ein ähnliches Argument gibt auch Kurt Squire in seinem Buch "Video Games & Learning: Possible Worlds".
Warum dieser lange Vorspann? Heute hat Google per Zufall diesen Artikel ausgespuckt: Durch Daddeln zum neuen Job. Darin wird das Social Game "FlipLife" beschrieben. Dieses hat heftige Auswirkungen auf das reale Leben: Es kann auch zur Anwerbung von neuen Mitarbeitern dienen ... und zwar nicht nur in einschlägigen Spielindustrieberufen ... nein, in richtigen Berufen!
Zeitverschwendung?!
Eltern sind besorgt, dass ihre Kinder zuviel Zeit vor dem Rechner sitzen ... die könnten sie auch mit ihren Freunden nutzen. (Antwort aus der Southpark Folge 1008, die sich mit World of Warcraft beschäftigt: "Aber ich mache doch etwas mit meinen Freunden - wir spielen WoW!").
Aber da Kinder nicht immer das tun, was ihre Eltern wünschen, sondern das, was Spass macht, ist das mit dem Spielen vielleicht so wie mit dem Lesen der Bild-Zeitung: Der journalistische Ruf der Zeitung ist nicht der beste, aber dennoch ist es für einen Politiker, der gewählt werden möchte, besser, sich mit dieser Zeitung zu beschäftigen und sie als Sprachrohr zu nutzen. Ob er will oder nicht. Diese Zeitung ist sehr beliebt. Und Spiele werden von vielen Jugendlichen auch bedingungslos konsumiert ... was kommt da gelegener als sie mit einer "educational" Nutzlast zu versehen?
Thomas meinte heute in der Diskussion zum Thema Zeitverschwendung und Spiele, dass Spiele oft als Appetithäppchen genutzt werden können ... sie veranlassen den Spieler, sich näher mit einer Sache zu beschäftigen und selbständig Wissen aufzubauen. Ein ähnliches Argument gibt auch Kurt Squire in seinem Buch "Video Games & Learning: Possible Worlds".
Warum dieser lange Vorspann? Heute hat Google per Zufall diesen Artikel ausgespuckt: Durch Daddeln zum neuen Job. Darin wird das Social Game "FlipLife" beschrieben. Dieses hat heftige Auswirkungen auf das reale Leben: Es kann auch zur Anwerbung von neuen Mitarbeitern dienen ... und zwar nicht nur in einschlägigen Spielindustrieberufen ... nein, in richtigen Berufen!
Zeitverschwendung?!
Freitag, 11. März 2011
Puzzling Knowledge
Puzzling Knowledge läßt sich übersetzen mit "Verwunderliches Wissen" ... aber auch als Tätigkeit auffassen: Wissen zusammensetzen/bauen ... eben wie ein Puzzle. Diese Bedeutung stellt mein Kollege Thomas in den Vordergrund, wenn er Beiträge für sein Blog schreibt, dass seit kurzem online ist: Seine Themen sind e-Learning und Game Based Learning, die einen reichen Werkzeugkasten an Methoden und Vorgehensweisen bieten, um Wissen zu vermitteln, um Wissen beim Lernenden zu erzeugen. Wer Thomas kennt, weiss, dass nun einige profunde Gedanken zu erwarten sind. Freuen wir uns darauf!
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