Montag, 13. Dezember 2010

Medals

Am letzten Donnerstag haben wir auch an einer Führung durch das Pentagon teilgenommen.
Über 23.000 Menschen arbeiten in dem Gebäude, es gibt Läden, es ist fast eine autarke Stadt. Wir wurden auch in die Gedenkstätte für die Opfer des Anschlags des 11. Septembers 2001 geführt. Dort waren die Namen der Getöteten aufgelistet. Sie wurden mit Medaillen ausgezeichnet. Die Militärangehörigen mit der Purple Heart-Medaille und die Zivilisten mit der eigens neu geschaffenen Defense of Freedom Medaille.
Im weiteren Verlauf der Führung kamen wir auch zu einem Raum, in dem alle Träger der Medal of Honor - das ist die höchste Auszeichnung der amerikanischen Streitkräfte - auf Tafeln an den Wänden aufgelistet waren. Das las sich wie eine Geschichte der amerikanischen Kriege - die Medaille wurde im amerikanischen Bürgerkrieg unter Präsident Lincoln 1861 eingeführt, bisher wurde sie nur an eine Frau, Mary Edwards Walker, vergeben. Nach dem Vietnam-Krieg wurde sie nur an 8 Personen verliehen, von diesen ist Salvatore Giunta im November der erste Soldat, der diese Medaille nicht posthum bekommen hat.
Die echte "Medal of Honor" kannte ich bisher nicht. Den Namen hatte ich bisher nur gehört im Zusammenhang mit dem Computerspiel "Medal of Honor", dessen neueste Version - im Oktober auf dem Markt gekommen - Kontroversen ausgelöst hat, weil im Mehrspielermodus auch die Rolle der Taliban eingenommen werden kann.

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