Samstag, 26. Februar 2011

Umfrage

Ich arbeite in einem Projekt "intelligentes Lernen".

Da kommt dann die Frage auf: Können Blogs auch als Medium zum Lernen dienen?

Um der Antwort auf diese Frage ein wenig näherzukommen, habe ich einen Fragebogen erstellt. Ich bin Euch sehr dankbar, wenn Ihr diesen ausfüllen könntet.

Also: Ran an die Arbeit ... Ergebnisse werden auch in diesem Blog gepostet!

Donnerstag, 3. Februar 2011

Reise beendet - @work @home again

Am Montagmorgen war es dann soweit: Die Abreise aus Madison stand bevor und ich war gespannt, was alles passieren würde:  Am Tag zuvor hatte ich ein Taxi bestellt bei Green Cab Madison, die fahren eine Flotte, die nur aus Autos des Modells Toyota Prius besteht. Der Fahrer meinte, ich hätte dadurch, dass ich heute schon abreise, mein Glück für die nächsten zwei  Monate aufgebraucht. Es war nämlich heftiger Schneefall angesagt worden, der dann auch tatsächlich am folgenden Tag für die Schließung des Flughafens gesorgt hat.  Auf dem Weg zum Flughafen erzählte er, dass er Geschichtslehrer sei, dass er aber entlassen wurde, als Geschichte mit einigen anderen Fächern zusammengelegt wurde. Nach zwei Jahren erfolgloser Arbeitssuche fiel ihm die Decke auf den Kopf und er verdient nun als Taxifahrer sein Geld. Er war ziemlich begeistert von der Idee mit Spielen zu lehren und hat in seinem Unterricht auch davon Gebrauch gemacht.
Am Flughafen stellte sich heraus, dass meine beiden Koffer jeweils 8 und 10 Pfund übergewicht hatte. Der Airline-Mitarbeiter machte dann auch ein Preisangebot: Das kostet pro Gepäckstück 200 Dollar. Er war aber auch nett: Ich könnte versuchen, durch Umpacken einen Koffer auf die erlaubten 50 Pfund zu reduzieren. Das würde 200 Dollar sparen. Die Idee verwarf er, als er sah, dass beide Koffer prall gefüllt waren. Dann machte er den nächsten Lösungsvorschlag: Ein drittes Gepächstück kostet 200 ... ich möge doch in einen Flughafenshop gehen, und eine Tasche für 30 Dollar kaufen, da würde ich dann immer noch 170 Dollar sparen. Das habe ich dann auch gemacht - und hatte dann Glück: Die erste gegriffene Tasche war ein Sopo und kostete 10 Dollar. Nach dem Umpacken mit Wiege-Unterstützung durch den Airport-Mitarbeiter das nächste Glück: "Ach, die kleine Tasche können sie auch mit in die Kabine nehmen ..."  Es wurden keine Zusatzkosten fällig :-)
In Chicago angekommen, war ich mir nicht sicher, wo ich das Gepäck abholen und eigenhändig durch den Zoll bringen muss Auf der Hinreise war das nach dem ersten Flug gewesen - in Philadelphia, bei der Einreise in die USA. Also: Eine Schaltermitarbeiterin fragen: Die sagte: "In Deutschland - Frankfurt, weil sie da ja einreisen" - eigentlich klar. Aber "Halt" meinte sie und schaute sich meine Bordkarten genauer an: Da stimmt etwas nicht: Es wurden nur die Reservierungen geändert, nicht aber das Ticket. Den Flug hatte ich wegen der Global Gam Jam umbuchen lassen - nur wohl nicht komplett. Also wurde eine Nachgebühr fällig  Die zu kassieren war aber gar nicht so einfach: Das System weigerte sich, meine freundliche Ansprechpartnerin musste mit mehreren Supervisorn telefonieren und das zog sich. Mittlerweile waren alle wartenden Fluggäste schon im Tunnel zum Flugzeug verschwunden ... und die Mitarbeiterin hatte vorher schon gesagt, dass ich mit der vorliegenden Bordkarte das Flugzeug nicht betreten könne, hieße also im Extremfall: Flug verpassen. Na letztendlich kam dann doch die Freigabe für die Änderung des Tickets und ich konnte als letzter das Flugzeug noch betreten ... nicht ohne vorher durch die freundliche, deutschsprechende - weil für 13 Jahre in der Nähe von Frankfurt wohnende Schaltermitarbeiterin - einen Sitzplatz mit viel Beinfreiheit für den Transatlantikflug zugewiesen bekommen zu haben.
Der Rest der Reise war ein Klacks und ich war wieder in Deutschland - Weimar hat mich wieder: Alles wird gut am Ende - daran sollte ich im Voraus doch schon fester glauben. Ich war traurig als ich Weimar verlassen habe, und ich war traurig als ich Madison verlassen habe. Vielleicht sollte ich einfach nur glücklich sein, diese Erfahrungen machen zu dürfen und dass alles am Ende schon (gut) wird :-)