Montag, 24. Januar 2011

Sport im Winter

In den letzten Tagen war es hier öfter mal kälter als -25 Grad Celsius ... Wisconsin Winter ® eben. Damit es so sportlos - was den eher im Sommer ausgeübten Sport betrifft - zugeht, gibt es den Indoor Icebreaker Marathon & Halfmarathon. Der hat an diesem Wochenende im Pettit National Ice Center stattgefunden. In dieser Halle kann sowohl Eishockey, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf stattfinden. Die Hallenrekorde über 3000m und 5000m bei den Damen werden seit dem Jahr 2000 von Claudia Pechstein und Gunda Niemann-Stirnemann gehalten.

Zusätzlich zum Eis gibt es um die Eisschnelllaufbahn herum noch 2 Laufbahnen von ca. 455m Länge. Die sind für Läufer geöffnet. An diesem Wochenende nicht, denn da fand ja der Marathonwettbewerb statt. Ich bin morgens um 7:00 Uhr im Halbmarathon gestartet - zusammen mit 95 anderen Startern - und auch wieder mit Nationalhymne. 96 Leute, das ist so die Menge an Läufern, die der Ring faßt, damit für die meisten Beteiligten noch stockungsfreies Laufen möglich ist. 48 Runden hatte ich vor mit, darüber durfte ich zu Beginn nicht wirklich nachdenken, um nicht die Motivation zu verlieren. Unterschied zu einem Freiluftlauf war auch die Luft, die in der Halle wesentlich trockener ist. Und dann habe ich - wahrscheinlich durch die Kurven in immer derselben Richtung - im linken Schienbein aufziehende Krämpfe verspürt, die haben sich aber nicht entfalte und sich mit zunehmender Dauer gelegt.
Man erkennt die Mitläufer wieder durch wiederholte Überrundungen und bekommt mit, dass der Gewinner schon Schluss gemacht hat, als ich noch 15 Runden zu laufen hatte. Nachdem ich optimistisch los gelaufen bin, wurde es zum Ende etwas schwieriger. Obwohl ich - rundenzahlorientierungslos - mich dann auch noch in Runde 47 auf dem Monitor vergewissert habe, dass noch eine Runde zu laufen ist, bin ich trotzdem zufrieden im Ziel angekommen. Es war eine andere Erfahrung, die ich aber nicht jedes Jahr machen muss - wer kann schon bei kaltem Wetter gut und gesund trainieren?

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