Dienstag, 2. November 2010

Feingold

Morgen sind Midterm Elections, heute war Russ Feingold in der Stadt, der Kandidat der Demokraten in Wisconsin für den Senat. Es wäre die vierte Amtszeit von jeweils 6 Jahren Dauer für ihn. Er hat ein ziemlich unabhängiges Profil, im Senat stimmt er des öftern nach seiner persönlichen Einschätzung und nicht nach dem Wunsch der Partei ab. Der Gegenkandidat der Republikaner ist Ron Johnson, ein Unternehmer, der aus Anlaß der letzten Gesundheitsreform beschlossen hat, dass man dagegen unbedingt etwas tun müsse. Seinen Wahlkampf finanziert er zu großen Teilen aus seinem eigenen Vermögen und kann dabei ziemlich aus dem Vollen schöpfen (d.h. er hat ca. 9 Mill. Dollar in den Wahlkampf investiert). Das macht den Unterstützern von Russ Feingold zu schaffen, denn die Wahlkampagne hat hier noch eher den Charakter einer Werbekampagne, bei der das Ergebnis direkt mit der Höhe des Werbebudgets zusammenhängt. So versuchen die Unterstützer von Senator Feingold - wie z.B. Anne, die Englischlehrerin - dagegen zu halten, die Umfragen sagen ein knappes Ergebnis voraus.

In Kalifornien wird der Governeur neu gewählt, Arnold Schwarzenegger ist in seiner zweiten Amtszeit und darf folglich nicht mehr antreten. Um das Amt konkurrieren Meg Whitmann, die bis 2008 eBay geleitet hat und Jerry Brown, der schon zweimal Governeur von Kalifornien war. Frau Whitman bringt mehr eigenes Geld in ihren Wahlkampf ein, als jeder andere Kandidat zuvor: mehr als 160 Millionen Dollar. Auf den "Gewinner" wartet keine lustige Aufgabe, Kalifornien ist ziemlich herabgewirtschaftet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen