Mittwoch, 15. September 2010

Primaries

Heute waren in Wisconsin Primaries. Das sind Wahlen, die dazu dienen, Kandidaten für darauffolgende Wahlen zu bestimmen. Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen die Wahl von Kandidaten Aufgabe der Parteien ist, werden die Primaries in den USA vom Staat organisiert und durchgeführt. Bisher kannte ich den Begriff Primaries nur, wenn es um die Bestimmung der Kandidaten für das Amt des amerikanischen Präsidenten geht. Heute aber wurden Kandidaten für den Senat, für den Gouverneursposten und für verschiedene andere Parlamente bestimmt. Insgesamt gibt es in den USA viele verschiedene Verfahren, nach denen Primaries durchgeführt werden können: Sie unterscheiden sich in Fragen wie: Muss man Parteimitglied sein, um daran teilnehmen zu können, darf man auch Kandidaten der anderen Partei wählen, wer wird denn letztendlich als Kandidat aufgestellt (z.B. können nach einem bestimmten Verfahren die zur endgültigen Wahl zugelassenen Kandidaten auch derselben Partei angehören). Irgendwie hört sich das ähnlich kompliziert an wie beispielsweise das Panaschieren und Kumulieren in Bayern oder Hessen.

Ein Kollege hat rege von seinem Wahlrecht Gebrauch gemacht, weil er einen unabhängigen Kandidaten unterstützen wollte, andere meinten zur Frage, ob sie denn schon zur Wahlurne gegangen seien, sie seien nicht so politisch ..., na, ja, sie haben ja noch Zeit, die eigentlichen Wahlen sind erst am 2. November, sogenannte Midterm Elections, die Wahlen zwischen zwei Präsidentenwahlen. Ich kann ihnen ja von unserem Französisch-Dozenten Marc erzählen, der sagt: Eine Grundvoraussetzung für einen Schein ist die Teilnahme an der Wahl!

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