Freitag, 3. Dezember 2010

Kommunikation mit Analogien

Zur Zeit untersuche ich ja ein FarmVille-Forum auf Spuren von Intelligenz Prozesse, die Lernen unterstützen bzw. wissenschaftliche Herangehensweisen zeigen. Auffällig war, das an einigen Stellen Analogien gebraucht wurden um Sachverhalte darzustellen. ("Funktioniert der Obstgarten wie der Kälberstall, d.h. wenn ein Setzling produziert wurde, ist dann ein Baum weniger im Obstgarten?" - "Nein, er funktioniert wie der Pferdestall - er produziert Setzlinge, und alle Bäume leben weiter."). Das beschleunigt die Kommunikation, der Gesprächspartner oder Leser kann leichter erkennen, um was es geht. Schnellere Kommunikation - schnelleres Lernen. Oder vielleicht auch andersherum: Neues auf schon Bekanntes zurückführen fördert das Begreifen ebenfalls.
Javier fand dann auch gleich einen Einstieg in das theoretische Fundament: "The in vivo /in vitro approach tocognition: the case of analogy" by  Kevin Dunbar and Isabelle Blanchette.

Und selbst erinnere ich mich an  Muster in der Softwareentwicklung. Wenn jemand von Observer-Pattern, Fassade oder Proxy spricht, dann weiss auch jeder Programmierer, was das bedeutet und wie es funktioniert. Die Kommunikation geht dadurch schneller und einfacher. Abgesehen davon, dass das Programm sauberer strukturiert wird und auch einfacher zu warten ist. 

1 Kommentar:

  1. Das geht auch in die Richtung, die James Gee unter dem Them 'Brücken bauen' anspricht. Man muss einem Lerner entsprechend seines Lernverlaufs/-hintergrunds eine passende Brücke bauen, damit er den Weg in das Thema findet. Er sieht es damit allerdings, glaube ich, etwas weiter gefasst als in Analogien zu denken.

    PS: Kann man in Deinem Blog vielleicht auch an einer Stelle die neusten Kommentare einblenden? Es sit etwas schwierig und aufwendig immer die ganzen Beiträge durchzugehen und dann noch im Kopf zu behalten wo schon wie viele Einträge waren und wo noch etwas hinzu gekommen ist ;).

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