Apropos Glasscheibe: Hinter einer klebt ein Plakat mit dem auch in Wikipedia vorhandenen Foto eines der zuständigen Professoren, zusätzlich mit einer Sprechblase versehen. Da kommt dann der Spruch zum Tag rein - mit abwaschbarem Filzstift auf Glas - und ausserdem bekommt das Gesicht noch eine Verzierung. Der Favorit ist bisher der Kiss-Look (ich glaube, es war das Make Up von Gene Simmons). Da wir auch Künstler im Team haben, herrscht an der Glaswand eigentlich regelmässiger Betrieb...
Dieses Poster hing zunächst so, dass man es von der Tür aus sehen konnte - wir haben dann öfter mal Besuch bekommen von Menschen, die genauer hingeschaut haben. Nach einiger Zeit wurde es etwas verdeckter platziert. Und der Professor meinte dann bei Gelegenheit, dass er durchaus Rückmeldung zu dem Plakat bekommen hat, und den Ortswechsel begrüßt. Aber vorher hat er sich nichts anmerken lassen und tapfer geschwiegen ...
Ich überlege, wie sich so etwas auf die Weimarer Bauphysik adaptieren läßt: Vielleicht ist die Lounge ein geeignetes Nerf-Entspannungs-Zentrum (hier müsste allerdings Fliegendraht vor die Fenster, damit das Einsammeln der Geschosse sich nicht bis auf den Innenhof ausdehnt). Und im Raumkomplex 113/114/115 liesse sich vielleicht die Mal-und Spruchwand installieren. (Natürlich aus Plexiglas - dann könnte das auch für Versuche zur Schalleinleitung und -übertragung genutzt werden). Die Kaffeepause nach dem Mittagessen bekäme damit einen zusätzlichen inspirativen Inhalt.
Oder man könnte natürlich auch alles so lassen wie es ist.
Und das möchte ich noch einmal betonen: Hier wird natürlich hart gearbeitet ;-). Heute ist Sonntag.
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