Mittwoch, 8. September 2010

Schlüssel

Am letzten Sonntag bin ich zu einem langen Lauf aufgebrochen: Der South West Bike Path und anschließend der Capital City State Trail versprachen eine große, fast autofreie Runde, die zudem noch von einen angenehmen Wetter begleitet wurde. Ich laufe da so fröhlich pfeifend entlang, aber irgendetwas ist anders ... nach einiger Zeit finde ich den Unterschied: In der linken Hand trage ich die Trinkflasche, die rechte Hand ist aber - im Gegensatz zum vorherigen Sonntag - auch gefüllt: Mit dem Schlüssel zum Appartement ... den habe ich vor meinem Umzug nicht gebraucht ... das Haus war seltenst verschlossen (auch wenn niemand zu Hause war) - und wenn doch, so gab es an einer wohldefinierten Stelle einen Schlüssel, den ich in einem Monat aber nur einmal benutzt habe. Eine nicht abgeschlossene Wohnung oder ein unverschlossenes Haus hätte ich in den USA nicht vermutet, ... das ist aber laut meiner Vermieterin eine sehr liberale Nachbarschaft.

Einmal besuchte ich die Nachbarn, ich sollte durch den Hintereingang kommen, natürlich auch nicht aufgehalten von irgendwelchen Schlössern. Dann stehe ich da in dem Haus und rufe ... ich sehe nichts ... doch, da: Da sitzen sie auf dem Sofa und gucken einen Film. Ich rufen noch einmal, etwas lauter, und endlich ... sie erschrecken ... das war nicht gewollt und wird noch dadurch verstärkt, dass in dem Film die Hauptperson auch durch einen überraschenden Besucher erschreckt wurde ...

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